Experten-Vortrag „Die kommunikative Reise zum konstruktiven Zusammenwirken: Das WIE vor dem WAS“ in Brandenburg a.d.H.

Am 13. September 2019 waren Heike Schmider & Stefan Kessen in Brandenburg an der Havel im Rahmen des Fachgesprächs „Zusammenwirken“ mit ihrem Vortrag „Die kommunikative Reise zum konstruktiven Zusammenwirken: Das WIE vor dem WAS“ als Expert*innen gefragt. Dieser Tag „Denkmalbaustelle aus dem Blickwinkel verschiedener Fachdisziplinen“ wurde veranstaltet von der Brandenburgischen Architektenkammer und dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege.


Das Planen und Bauen unterliegt einem stetigen Wandel mit wachsenden Vieldeutigkeiten und permanenten dynamischen Veränderungen. Daher stellt Kommunikation bei der Projektabwicklung heute einen zentralen Schlüsselfaktor bei der Bewältigung der daraus resultierenden Anforderungen dar.

„Hochkomplexe Prozesse gestalten, Schnittstellen erkennbar machen, konstruktiv und professionell mit Konflikten umgehen, Handlungs- und Lösungsräume erweitern: alles das braucht es für effektives wie effizientes Zusammenarbeiten beim Planen und Bauen“, sagt Heike Schmider.

Das Planen und Realisieren denkmalgeschützter Objekte zeichnet sich oft durch umfangreiche Abstimmungsprozesse und das Denken und Argumentieren in Positionen aus. Ein erfolgreiches Zusammenwirken in einem derartigen komplexen Projekt erfordert hingegen eine kommunikative Kompetenz, die von einem gegenseitigen Verstehen und Verstanden-werden, einem flexiblen Agieren in klaren Strukturen und einem Fokus auf das, was den Beteiligten wirklich wichtig ist geprägt ist. Das intensive Herausarbeiten der vielfältigen Interessen und Bedürfnisse der jeweiligen Projektbeteiligten eröffnet erst den Raum für gemeinsam getragene und zukunftsfähige Lösungen.


Anhand von Beispielen aus ihrer Praxis (u.a. Modernisierung denkmalgeschützter Bestandsobjekte, Mediation Landwehrkanal Berlin) zeigten Heike Schmider und Stefan Kessen auf, welche Bedeutung dabei dem WIE des Miteinander-Arbeitens zukommt, um ein Projekt zielgerichtet und erfolgreich zu starten und damit die Basis für ein konstruktives Zusammenwirken aller Beteiligten zu schaffen.


Das Fachgespräch wurde vom Büro Krekeler Architekten Generalplaner mit freundlicher Unterstützung der Stadt Brandenburg an der Havel organisiert und durchgeführt. Es brachte renommierte Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Fachdisziplinen zusammen, unter anderen Ayhan Ayrilmaz (Direktor der Abteilung Architektur SPSG), Prof. Dr. Leo Schmidt (BTU Cottbus, Vizepräsident ICOMOS ISC20C), Dr. Christina Krafczyk (Präsidentin Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege) oder Prof. Dr. Jan Raue (FH Potsdam, VDR-Präsident).