Fortbildung in Luxemburg: Mediation bei Sammelklagen im Verbraucherschutzrecht

Im Rahmen einer möglichen Einführung einer kollektiven Klagemöglichkeit im Verbraucherschutzrecht in Luxemburg können wir eine Fortbildung anbieten, die sich fokussiert auf die Mediation als außergerichtlicher Regelungsoption bei anfallenden Streitigkeiten zwischen Gewerbetreibenden und Verbrauchern.

Die Mediation bietet allen Beteiligten die Chance, eigenverantwortlich eine Lösung aus ihrem Konflikt zu finden, die ihren jeweiligen Interessen und Bedürfnissen entspricht, die ihnen eine möglicherweise lange und wenig fruchtbare Auseinandersetzung erspart und die letztlich alle Beteiligten nach vorne schauen lässt.

Im Rahmen der erstmals im ersten Halbjahr 2023 angebotenen Fortbildung „Mediation bei Sammelklagen im Verbraucherschutzrecht“ lernen die Teilnehmenden die Besonderheiten einer solchen Mediation kennen, sie trainieren intensiv ihre mediative Haltung und bauen die notwendigen und hilfreichen mediativen Kompetenzen für komplexe Verfahren mit einer Vielzahl an zu beteiligenden Personen aus.

Ein Fokus der Mediationsfortbildung basiert auf der Erkenntnis, dass in den anstehenden und bereits anhängigen Fällen von Sammelklagen die mediative Haltung der*des Mediators*in von der ersten Sekunde an gefragt sein wird, auch wenn nachher eventuell gar keine Mediation zustande kommen wird.

Die Teilnehmenden der Fortbildung werden u.a. darin geschult, wie eine Informationsveranstaltung (WIE und WAS) aufgebaut, gestaltet und geleitet werden kann, um die Beteiligten in die Lage zu versetzen, für sich gut reflektierte und ihren vielfältigen Anliegen gerecht werdende Entscheidungen über das weitere Vorgehen treffen zu können.

Zentrale Inhalte der Fortbildung wird weiterhin sein:

Mediative Kompetenzen bei der Arbeit mit großen Gruppen und den damit verbundenen spezifischen Herausforderungen: Herausarbeiten und Verdichten einer Vielzahl von Interessen und Bedürfnissen | Design der Arbeit mit großen Gruppen und einer hohen Zahl von beteiligten Personen | Umgang mit potenziellen Ungleichgewichten: Jeweilige Anzahl der Personen bei den Konfliktparteien; Darstellungsmöglichkeiten; Direktvertretung oder Mandat; … | Umgang mit vielfältigen herausfordernden Gesprächssituationen | Umgang mit wechselnden und neuen Teilnehmenden | Klärung der WIE-Ebene & Erstellung eines Arbeitsbündnisses | Umgang mit Expert*innen, Rechtsberater*innen u.ä.m. | Entwicklung einer positiven
Vision für die weitere Arbeit in der Mediation | und einiges mehr.

Nicht zuletzt wird es in der Fortbildung darum gehen, in den Teilnehmenden Lust und Freude auf ein spannendes und gleichzeitig herausforderndes Mediationsfeld zu wecken, welches ein großes Potenzial bietet, für alle Mediationsbeteiligten zu einer enormen Entlastung von Nerven, Zeit und Kosten, zu einem zielgerichteten und nachhaltigen Einsatz von jeweiligen Energien sowie zu einem positiven Miteinander in einem gemeinsamen Markt zu sorgen.

Termin:

Modul 1: 27. und 28.02.2023;

Modul 2: 01. bis 03.06.2023.

TrainerTeam:

Beate Voskamp & Stefan Kessen | MEDIATOR GmbH | Berlin
Sprache: Deutsch

Ort:

INAP | 35, rue de Bonnevoie | L-1260 Luxembourg
Luxembourg

Dauer:

Mediative Kompetenzen: 24 Zeitstunden

Teilnahmevoraussetzungen:

Diese Ausbildung steht allen offen, die eine mindestens 150 Stunden umfassende (theoretisches und praktisches Programm) Mediationsausbildung erfolgreich absolviert haben.

Die Teilnehmer*innen müssen fließend Deutsch sprechen und lesen.

 

Verbindliche Anmeldung mit Nachweis über die absolvierte
Mediationsausbildung bei:

MEDIATOR GmbH | Mediation Konfliktberatung

Bölschestraße 114 | 12587 Berlin | fon: +49 (0)30 / 64 09 28 – 09

info@mediatorgmbh.de | www.mediatorgmbh.de